2025-04-30
2. Internationaler Antifaschistischer Kongress in Moskau
Es ist ein Grundsatz unserer Gesellschaft, dass sie Personen unterschiedlicher weltanschaulicher Ausrichtung vereint, die gemeinsam für Freundschaft mit Russland eintreten!
Klaus Koch, einer der beiden stellvertretenden Vorsitzenden unseres Vereins, nahm am zweiten internationalen antifaschistischen Kongress teil, der vom 22. bis 24. April in Moskau stattfand. Auf Einladung der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation (KPRF), der gegenwärtig zweitstärksten Partei in Russland, waren 160 Delegationen aus mehr als 90 Ländern auf dem Kongress vertreten. Eines der wichtigsten Themen des Kongresses war die Gefahr eines Dritten Weltkriegs, wobei die hegemoniale imperialistische Achse der USA, in der EU und NATO eingebunden sind, als Hauptursache für die momentane Kriegsgefahr ausgemacht wurde.
Klaus Koch, der als Mitglied des Präsidiums des „Deutschen Friedensrates e.V.“ am Kongress teilnahm, schilderte in einem Interview mit Ulrich Heyden seine Eindrücke vom Kongress. Wir bringen im Folgenden Auszüge aus dem Interview.
Frage: „Welche politische Bedeutung hatte das II. Antifaschistische Forum in Moskau?“
Klaus Koch: „Das von der KPRF organisierte II. Internationale Antifaschistische Forum hat viele der besten Vertreter der Menschheit zusammengebracht. Es waren über 160 Delegationen aus 92 Staaten anwesend, was einerseits aufgrund der in vielen Ländern, vor allem der westlichen Welt, bereits heute bestehenden starken Hindernisse für eine solche demokratische Teilnahme an wichtigen internationalen Veranstaltungen und andererseits die schwierigen Reisemöglichkeiten nicht zu erwarten war. Es hat mich schon überrascht, dass so viele Menschen die Strapazen einer solchen Reise, die eher an eine Reise vor 100 Jahren erinnert, auf sich genommen haben. Allein das zeigt die unbedingte Notwendigkeit solcher Veranstaltungen.
Der weltweite Meinungsaustausch spielt in einer Zeit der extremen Verschärfung der politischen und militärischen Konfrontation, wo die „Eliten“ der westlichen Welt zum Sturm auf den Menschheitsfortschritt geblasen haben, wo aus „demokratischen“ Parlamenten Statisten der Politik werden und die Regierenden ohne jede
Rücksicht auf ihre Wähler und Völker die Kriegsmaschine immer weiter anheizen, eine außerordentlich wichtige Rolle. Es gibt heute praktisch nur noch die nichtparlamentarische Opposition, vor allem in Westeuropa, die sich mit den Ursachen der gegenwärtigen gefährlichen Entwicklung beschäftigt und versucht, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Die Gefahr eines neuen Weltkrieges ist extrem hoch und wir müssen jede sich bietende Gelegenheit nutzen, um die Friedenskräfte zu vereinen, ihnen helfen zu erkennen, wer der tatsächliche Feind des Friedens ist und wer nur von der kriegstreibenden Propaganda dazu erklärt wird.
Wir befinden uns erstmals seit 80 Jahren am Rande eines europäischen Flächenbrandes, der von der NATO und der Europäischen Union vorangetrieben wird. Erstmals seit 1933 steht der Drang nach Osten wieder auf den Fahnen der Politiker und der hinter ihnen stehenden Finanz- und Rüstungsoligarchie. Sie haben in den letzten 5 Jahren (seit Beginn der CORONA-Krise) praktisch alle Medien gleichgeschaltet und unterdrücken intensiv und aktiv jede von der herrschenden Politkaste abweichende Meinung. Kritische Journalisten, Künstler, Politiker, Friedensaktivisten werden massiv bekämpft. Medial, und juristisch, aber auch mit anderen Methoden, wie Kontensperrungen, Berufsverbot, Diskreditierung und anderen repressiven oder einschüchternden Methoden. Die Reste der Demokratie werden kontinuierlich unter fadenscheinigen Gründen abgebaut.
Darüber muss man sich international austauschen und versuchen, die Solidarität der Völker von unten herzustellen. Nicht mehr und nicht weniger ist das Ziel dieses Kongresses und darin liegt seine besondere Bedeutung für die gesamte Menschheit.“
Rücksicht auf ihre Wähler und Völker die Kriegsmaschine immer weiter anheizen, eine außerordentlich wichtige Rolle. Es gibt heute praktisch nur noch die nichtparlamentarische Opposition, vor allem in Westeuropa, die sich mit den Ursachen der gegenwärtigen gefährlichen Entwicklung beschäftigt und versucht, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Die Gefahr eines neuen Weltkrieges ist extrem hoch und wir müssen jede sich bietende Gelegenheit nutzen, um die Friedenskräfte zu vereinen, ihnen helfen zu erkennen, wer der tatsächliche Feind des Friedens ist und wer nur von der kriegstreibenden Propaganda dazu erklärt wird.
Wir befinden uns erstmals seit 80 Jahren am Rande eines europäischen Flächenbrandes, der von der NATO und der Europäischen Union vorangetrieben wird. Erstmals seit 1933 steht der Drang nach Osten wieder auf den Fahnen der Politiker und der hinter ihnen stehenden Finanz- und Rüstungsoligarchie. Sie haben in den letzten 5 Jahren (seit Beginn der CORONA-Krise) praktisch alle Medien gleichgeschaltet und unterdrücken intensiv und aktiv jede von der herrschenden Politkaste abweichende Meinung. Kritische Journalisten, Künstler, Politiker, Friedensaktivisten werden massiv bekämpft. Medial, und juristisch, aber auch mit anderen Methoden, wie Kontensperrungen, Berufsverbot, Diskreditierung und anderen repressiven oder einschüchternden Methoden. Die Reste der Demokratie werden kontinuierlich unter fadenscheinigen Gründen abgebaut.
Darüber muss man sich international austauschen und versuchen, die Solidarität der Völker von unten herzustellen. Nicht mehr und nicht weniger ist das Ziel dieses Kongresses und darin liegt seine besondere Bedeutung für die gesamte Menschheit.“
Frage: „In wieweit konnte diese Konferenz die Friedenskräfte auf der Welt stärken?“
Klaus Koch: „Die Vorträge und Diskussionsbeiträge der Konferenz haben gezeigt, dass das allgemeine Verständnis für die gegenwärtige Weltsituation in den wesentlichen Punkten übereinstimmt. Es war sehr überraschend für mich, dass viele Teilnehmer eine klare Vorstellung von den gegenwärtigen Entwicklungen haben. Es ist wichtig, das zu verstehen, denn dann braucht man nicht bei der Ursachenforschung beginnen, sondern kann zu Abstimmungen in der strategischen und taktischen Arbeit in den einzelnen Regionen der Welt kommen. Die für alle spürbare solidarische Haltung aller Teilnehmer war ein großes Erlebnis, dass natürlich jeden Einzelnen und damit die gesamte Friedensbewegung moralisch stärkt.“
Frage: „Können Sie Namen einzelner westlicher Organisationen nennen, die an der Konferenz teilgenommen haben und die in der westlichen Öffentlichkeit bekannt sind?“
Klaus Koch: „Ich kann natürlich nicht die Namen einzelner Organisationen oder Teilnehmer hier nennen. Einige von ihnen leben und arbeiten in völliger Illegalität, werden in ihren Ländern verfolgt. Auch selbst einige europäische Teilnehmer können nicht öffentlich in Moskau in Erscheinung treten, ohne Repressalien bis hin zu juristischer Verfolgung befürchten zu müssen. Das ist für mich skandalös und ein Anzeichen für eine schleichende Faschisierung der europäischen Staaten, an der die „demokratischen“ Regierung beteiligt sind bzw. diese sogar vorantreiben. Außenpolitisch machen sie das bereits seit 2014, indem sie ein offen faschistisches Regime in der Ukraine mit allen Mitteln am Leben erhalten, indem sie den Faschismus in den baltischen Staaten Littauen, Lettland und Estland übersehen und die Vertreter dieser Länder für die europäische Außenpolitik verantwortlich machen.
Ich gehöre keiner Partei an, wurde hier als Mitglied des Deutschen Friedensrates eingeladen. Es sind auch andere nationale antifaschistische und sozialistisch orientierte Organisationen anwesend. Der Präsident der FIR, beispielsweise oder der Präsident des Internationalen Verbandes der Kinderhäftlinge von Konzentrationslagern. Das sind Menschen, die ihr Leben lang gegen den Faschismus kämpfen und natürlich keinen Zweifel an den Aussagen des Kongresses zulassen, dass die Hauptgefahr für den Frieden nicht von Russland, sondern von der NATO ausgeht. Ich weiß, dass es auch bei vielen Linken dazu eine andere Meinung gibt. Hier in Moskau ist allerdings die Meinung einhellig und klar. Der Feind der Völker Westeuropas steht im eigenen Land!“...
Frage: „Welche Redner und Workshops haben sie besonders beeindruckt?“
Klaus Koch: Es gab einige sehr fundamentierte und analytisch klare Vorträge und Diskussionsbeiträge. Schon der Eingangsvortrag des Vorsitzenden der KPRF, Gennadi Andrejewitsch Sjuganow war sehr beeindruckend.
Er gab eine klare Analyse der weltpolitischen Situation, der gegenwärtigen Situation in Russland und der Rolle der KPRF und deren Unterstützung für die russische kapitalistische Regierung im Kampf gegen den amerikanischen und europäischen Imperialismus, der in der Ukraine eine faschistische Gruppe an die Macht gebracht und mit ihrer Hilfe einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führt. Die Russische Föderation, so wurde betont, hat kein Interesse an diesem oder jedem weiteren Krieg und verteidigt in der Ukraine in erster Linie die objektiven Interessen der ukrainischen Bevölkerung. Antifaschistischer Kampf ist die Pflicht jedes Kommunisten und Sozialisten. Das verstehen viele vor allem deutsche Linke nicht. Russland führt demnach einen nationalen Befreiungskrieg gegen die europäische und US-neokolonialistische Politik. Gleichzeitig versucht Russland seine seit 2008 deklarierten und vom vereinten Westen ignorierten und ständig erneute abgelehnten nationalen Sicherheitsinteressen.
In der Diskussion hat mich die klare Analyse der jungen kommunistischen Bewegungen Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz überrascht und beeindruckt. Das gibt uns Hoffnung für die Zukunft!“
In der Diskussion hat mich die klare Analyse der jungen kommunistischen Bewegungen Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz überrascht und beeindruckt. Das gibt uns Hoffnung für die Zukunft!“
Frage: „Zu welchem Thema haben sie selbst gesprochen und was haben sie?“
Klaus Koch: „Ich habe einige Interviews gegeben, in denen ich nach meiner Meinung zur gegenwärtigen Entwicklung in Deutschland gefragt wurde. Ich habe etwa so geantwortet, wie hier weiter oben dargestellt. Es waren Medien, die in Deutschland leider „demokratisch“ verboten sind, deshalb möchte ich sie hier nicht nennen.“